Kurze Interviews mit fiesen Männern

Eine Buchverfilmung und ihr Poster

Dieses Buch von David Foster Wallace habe ich mir ursprünglich nur wegen des Titels & des Einbandes gekauft (so viel zu „beurteile niemals ein Buch nach seinem Einband!“). Das Lesen des Buches hat lange gedauert, aber es hat mich auch reich beschenkt. David Foster Wallace, dessen Leben von Tragik durchzogen war, ist ein einfach ein wirklich begabter Schreiber und Beobachter. Es tut weh, diese Bücher zu lesen und gleichzeitig muss man mit Tränen im Auge manchmal lachen.

Seine Buchtitel zählen in meinem Bücherregal auf jeden Fall zu den seltsamsten („Kleines Mädchen mit komischen Haaren„, „Der Besen im System„…) und auch die Buchcover haben meine Aufmerksamkeit immer wieder auf sich gezogen. Selten habe ich Bücher so oft beim Lesen geschlossen, um mir noch einmal den Einband anzuschauen.

Auch deshalb finde ich es bemerkenswert, dass das Plakat zum Verfilmung von „Kurze Interviews mit fiesen Männern“ quasi das Buchcover ist. Da „hideous“ auch abscheulich, hässlich oder abstoßend bedeuten kann, ist das Plakat für den englischen Titel sicher noch treffender, als für die deutschen „fiesen“ Männer. Nichtsdestotrotz – ohne Gesicht ein Hingucker.

Was meint ihr?

Movie Poster - Brief Interviews with Hideous Men
Movie Poster - Brief Interviews with Hideous Men
Buchcover - Kurze Interviews mit Fiesen Männern
Buchcover - Kurze Interviews mit Fiesen Männern

Die Basterds kommen

Inglorius Basterds läuft heute endlich an

…und ich weise noch einmal auf meine Rezension „Alles Basterds außer Mutti“ hin.
Beworben wird der Film inzwischen mit einer grafisch „blutigen“ Variante, die mir auf Grund ihrer Farbigkeit und Komposition ganz gut gefällt:

Schöner roter Streifen, aber zuviel optischer Overkill im Hintergrund.
Schöner roter Streifen, aber zuviel optischer Overkill im Hintergrund.

Allerdings finde ich, dass der Hintergrund viel zu überladen ist und auch die Studiobeleuchtung lässt das Ganze nicht sonderlich elegant erscheinen. Wesentlich besser sind da (wie fast immer) die Charakter-Varianten, die nicht so überfrachtet sind und bei dem jedem Charakter noch ein lässiges Zitat an die Seite gestellt wird. Stellvertretend gibt es hier Brad Pitt, aber auch von Christoph Waltz, Eli Roth, Diane Kruger und anderen gibt es bei IMP die Einzelplakate zu sehen.

Es ist ein Pitt!
Es ist ein Pitt!

Erinnert Brad Pitt noch irgendjemanden an Marlon Brando mit Tampons im Mund, wenn er so guckt?

Yes, you could

Vielleicht war ich in meiner Fragestellung ja zu suggestiv? Die Antwort auf meine Frage lautet jedenfalls: Es handelt sich um eine Komödie. Und einen einzigen Film mit dem Titel „I can do bad all by myself“.

yes_you_could
Im Film gibt ein Charakter namens Medea (die von einem Mann namens Tyler Perry schon in mehr als 10 Filmen verkörpert wurde), ihre außer Kontrolle geratenen Kinder (?) an deren Tante ab – die ist allerdings auch kein unbeschriebenes Blatt. Als Nachtclubsängerin schlaucht sie sich bei ihrem Freund durch und trinkt eindeutig zu viel… Gespielt wird diese Dame von Taraji P. Henson, die man als Benjamin Buttons Mutter erleben durfte.

Bleibt nur noch die Frage: welches dieser Plakate sieht überhaupt nach Komödie aus? Meines Erachtens keines. Außerdem passen die drei Plakate stilistisch vorn und hinten nicht zusammen.
Während das linke Plakat angelehnt ist an das Poster zu „Straw Dogs“, sieht das mittlere Poster nach Drama und das rechte nach Discofilmchen aus.
Das lässt mich einfach rätselnd zurück…

Verbotene Früchte

Neue Evolver-Rezensionen

Auf Evolver bespreche ich diesmal die Plakate zum neuen Scrats-Film (aka „Ice Age 3“) und der Dokumentation „9 to 5 – Days in Porn“, die sich mit der Produktion von Pornos als Tagesgeschäft befasst.

Ich knall‘ dich ab – mit dem Eiffelturm?!

Das Plakat zu „From Paris with Love“

via iwatchstuff.com
via iwatchstuff.com

Was wir sehen: Eine Hand, die schussbereit eine Waffe hält. Nur ist diese Waffe keine normale Knarre, sondern ein mutierter Eiffelturm. Dazu der Filmtitel.

Worum es augenscheinlich geht: Vermutlich um Agenten und Bösewichte à la James Bond. Denen allerdings keine vernünftigen Waffen zur Verfügung stehen.

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Missverständnisse

Das Plakat zu „In The Loop“

Plakat - In The Loop
Plakat - In The Loop

Was wir sehen: Ein Plakat im 60s-Style, zwei Silhouetten von Anzugträgern – einer mit Amerika-Flagge-Krawatte, einer mit britischer Flagge auf dem Binder. Die beiden sind via einer verknoteten Telefonleitung miteinander verbunden. Der Brite spricht, während der Amerikaner zuhört. Darunter die Zeile „The Fate of the world is on the Line“ etwa: „Das Schicksal der Welt hängt am (seidenen) Faden“.

Worum es augenscheinlich geht: Zwei Machtmenschen aus der neuen und der alten Welt versuchen zwar miteinander zu kommunizieren, haben aber Verständigungsschwierigkeiten. Und das Schicksal der gesamten Welt liegt in ihren Händen.

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