Objekte und ihre Erschaffer

Ein grafisch schönes Poster und der dazugehörige Film „Objectified“

Filmposter Objectified

Das Plakat liegt nun schon seit Ewigkeiten in meinem Filmplakateordner und zwinkert mir jedes Mal zu, wenn ich den Ordner durchstreife. Meine Augen bleiben jedes Mal daran hängen. Und immer denke ich: „Ist das vielleicht eines der schönsten Filmposter überhaupt?“
Die Frage beantworte ich für mich mit „Ja!“

Zum einen liegt das natürlich an der Schlichtheit des Designs. Es ist zwar jede Menge los und es sind auch sehr viele verschiedene Formen zu sehen, aber alles ist so wohl geordnet, wie es meinem Gestalterblick behagt.
Die unterste Objektreihe zeigt im Übrigen die Dinge, die für die Herstellung des Films verwendet worden.

Die Unfarben heben das Plakat natürlich umso mehr aus der bunten Masse der Poster hervor – Schwarz, Weiß, Grau – mehr braucht es eben nicht immer.
Es gibt noch eine zweite Version des Plakates, die ursprünglich für das Marketing in Europa verwendet werden sollte, es dann aber aus diversen Gründen nicht geschafft hat. Nun kann man diese Version aber in einer limitierten Version kaufen.

Objectified Movie Poster Letterpress Version
Objectified Movie Poster Letterpress Version

Die verwendete Schrift ist die wahrscheinlich schönste serifenlose Schriftart, die es zur Zeit gibt: Helvetica (der Regisseur von „Objectified“ hat über diese Schrift einen eigenen sehenswerten Film gedreht).

Der Film zum Plakat ist schon auf DVD erschienen und ist eine Dokumentation über die Dinge, die uns umgeben. Dinge, die wir kaufen. Dinge, die wir lieben. Und die Menschen, die diese Dinge entwerfen.

Die Basterds kommen

Inglorius Basterds läuft heute endlich an

…und ich weise noch einmal auf meine Rezension „Alles Basterds außer Mutti“ hin.
Beworben wird der Film inzwischen mit einer grafisch „blutigen“ Variante, die mir auf Grund ihrer Farbigkeit und Komposition ganz gut gefällt:

Schöner roter Streifen, aber zuviel optischer Overkill im Hintergrund.
Schöner roter Streifen, aber zuviel optischer Overkill im Hintergrund.

Allerdings finde ich, dass der Hintergrund viel zu überladen ist und auch die Studiobeleuchtung lässt das Ganze nicht sonderlich elegant erscheinen. Wesentlich besser sind da (wie fast immer) die Charakter-Varianten, die nicht so überfrachtet sind und bei dem jedem Charakter noch ein lässiges Zitat an die Seite gestellt wird. Stellvertretend gibt es hier Brad Pitt, aber auch von Christoph Waltz, Eli Roth, Diane Kruger und anderen gibt es bei IMP die Einzelplakate zu sehen.

Es ist ein Pitt!
Es ist ein Pitt!

Erinnert Brad Pitt noch irgendjemanden an Marlon Brando mit Tampons im Mund, wenn er so guckt?

Matt Damon macht Faxen

Das sensationelle Poster zu „The Informant“

ätschi-bätschi! via iwatchstuff.org
ätschi-bätschi! via iwatchstuff.org

Nicht nur, dass Matt Damon hier grandios albern aussieht, oder dass sein Schatten verrät, was er wirklich denkt, oder dass der Stil des Plakates wunderbar retro ist…was ich wirklich sensationell finde ist, dass wir es hier mit einem Querformatplakat zu tun haben. Das sieht man viel zu selten.
Ja, ich weiß, das liegt vor allem an praktischen Dingen (hochformatige Wartehäuschen & Litfasssäulen :-)… Trotzdem ist das eine erfrischende Abwechslung und ich bin gespannt auf chubby Matt. (via)

Jim Carrey steht in Flammen

Das deutsche Poster von Disney’s Christmas Carol

via iwatchstuff.com
via iwatchstuff.com

Grafisch sehr überzeugend gemacht und gruselig schön finde ich das deutsche Poster zum neuesten Disney-Hype, der erst im November 2009 in den Kinos starten wird. Das Plakat verspricht schon mal einiges…

Missverständnisse

Das Plakat zu „In The Loop“

Plakat - In The Loop
Plakat - In The Loop

Was wir sehen: Ein Plakat im 60s-Style, zwei Silhouetten von Anzugträgern – einer mit Amerika-Flagge-Krawatte, einer mit britischer Flagge auf dem Binder. Die beiden sind via einer verknoteten Telefonleitung miteinander verbunden. Der Brite spricht, während der Amerikaner zuhört. Darunter die Zeile „The Fate of the world is on the Line“ etwa: „Das Schicksal der Welt hängt am (seidenen) Faden“.

Worum es augenscheinlich geht: Zwei Machtmenschen aus der neuen und der alten Welt versuchen zwar miteinander zu kommunizieren, haben aber Verständigungsschwierigkeiten. Und das Schicksal der gesamten Welt liegt in ihren Händen.

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Scherben sind auch nur Menschen

Das Plakat zum Film „Precious“

Was wir sehen: eine schwarze, etwas beleibte, weibliche Silhoutte auf retro-orangem Grund, die in mehrere Teile zerbricht, zerschlagen von einer Hand, die wir im Intimbereich der Figur quasi als Kippbild sehen können. Dazu jede Menge „Sundance-Winner“-Credits, eine Reihe von Namen und den Filmtitel „Precious“.

Worum es augenscheinlich geht: Um das Leben einer übergewichtigen Frau, welches sich durch den Einfluss einer anderen Person dramatisch ändert.

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