neues Plakat für Pandorum

via movie poster addict

Es gibt ein neues Plakat zum Film „Pandorum“, welches mir zwar gefällt – allerdings erinnert es zum einen stark an die Ästhetik von „The Matrix“ und zum anderen an die sehr schönen und schmerzhaften Teaser-Plakate von „Crank 2 – High Voltage…

via outnow.ch

Deshalb ziehe ich die andere, schon besprochene Variante vor, die mir noch rätselhafter und unheimlicher erscheint, weil sie weniger konkret ist.

Plakat – Im Sog der Nacht

via filmposter-archiv
Was wir sehen: Drei schlecht gelaunte schwebende Köpfe auf weißem Grund. Den Schriftzug „Im Sog der Nacht“ samt Untertitel „Wenn dir dein Leben stinkt, fängst du eben ein neues an“. Ein leicht demoliertes Auto, welches an einem Abgrund zu stehen scheint.

Worum es augenscheinlich geht: Wir Deutschen haben immer schlechte Laune. Und nicht mal ein neues Leben würden wir mit besserer Laune anfangen. Aber man kann es ja mal versuchen.

Worum es tatsächlich geht: Roger (Nils Althaus) hat das Leben satt. Sein Selbstmordversuch wird jedoch von Lisa (Lena Dörrie) und Chris (Stipe Erceg) verhindert. Sie haben einen Plan, was mit dem neuen Leben anzufangen wäre: ein kleiner, unaufgeregter Banküberfall soll es sein und danach das Paradies auf Erden.
Die drei verstricken sich jedoch bei der Durchführung in eine Spirale von Tod, Gewalt und Panik. Und nichts wird, wie es war…

Zum Plakat: Erst einmal irritierend, dass es um den „Sog der Nacht“ geht, das Plakat aber strahlend weiß und somit taghell ist.
Der Schriftzug wird in den Abgrund gezogen und verliert an Stabilität, er färbt sich von Rot zu Schwarz.
Die schwebenden Köpfe sind hier, anders als üblich, nur grob ausgeschnitten und eher collagenhaft eingesetzt. Sie schauen uns an und stehen gleichzeitig miteinander in Verbindung. Das Mädchen natürlich – wie könnte es anders sein – befindet sich zwischen den beiden Männern.
Alle Elemente sind in einer Art Spirale angeordnet, die den Blick zum abgebildeten Auto lenkt.
Optisch wirkt dann der Boden, auf dem das Fahrzeug steht, als Stopper.
Was genau am Auto passiert, ist aber nicht ersichtlich, man sieht zwar jemanden daneben knien, die Tür ist aufgerissen, aber die Szene erscheint trotdem rätselhaft.
Wirklich ansprechend finde ich das Plakat nicht. Mir gefällt zwar die Anordnung der einzelnen Elemente gut, aber alles in allem wirkt das Poster durch die Farbgebung und Bildbearbeitung wie eine dahingehuschte s/w-Kopie aus einer Zeitung. Kein Zucker für die Augen und sehr deprimierend. Und mich persönlich turnt der Blick der Darsteller total ab, ich will gar nicht wissen, in welch‘ miserablen Umständen sie sich befinden.
Jemand anderer Meinung?

Mir ist jetzt auch schlecht – das Plakat zu „The Hangover“

Und wieder ein Plakat der Kategorie: „Was zur Hölle…?!“
Ob ein Film mit dem Titel „The Hangover“ wirklich nötig ist, möchte ich hier nicht erörtern.

Was haben die sich nur dabei gedacht?
Drei Männer, die total verranzt aussehen, denen Zähne fehlen, die sich und ihre Klamotten seit Tagen nicht gewaschen haben und faktisch sichtbar stinken und ein total crazy photogeshopptes Baby mit superwilder Sonnenbrille?!
Da kann ich die Zielgruppe nicht mal ahnen.

Evolver – neue Rezensionen Star Trek / Boy A

Bei Evolver sind neue Rezensionen von mir erschienen – und zwar zu Boy A und Star Trek. Leider sind dort nicht alle Plakatvarianten zu sehen, deshalb liste ich die jetzt hier alle mal auf :-)

Als erstes die vier Einzelplakate, die das Star-Trek-Logo ergeben:


Die ausdrucksstarken s/w-Portraits:

Das unglückselige „enthält-wirklich-alles-Plakat“, mit dem natürlich hauptsächlich geworben wird:

Das Plakat von Kabel 1, welches für den Star-Trek-Monat auf dem Sender wirbt:



Und das schöne Alternativplakat zu Boy A:

Schön gebissen – das Plakat zu True Blood

Grafisch besonders gelungene Plakate, deren dazugehöriger Film für mich allerdings nicht sonderlich interessant erscheint, sollen in dieser neuen Reihe ein zu Hause finden.

Den Anfang macht das Plakat zum TV-Vampirfilm zur Vampirserie (korrigiert von daendelion) „True Blood“.

Ein Vexierbild der schönen Sorte; genial vereinen und wechseln sich hier Blut und Vampirsilhouette.

Plakat – Tonight The Angels Cried

via outnow.ch


Was wir sehen: zwei Menschen, ein Mann und eine Frau, deren Portraits genau mittig geteilt und aneinander montiert sind, schauen uns intensiv vor einem schwarzen Hintergrund an.
Darunter sehen wir den Filmtitel „crying angels“

Worum es augenscheinlich geht: Zwei sehr düstere Engel in Menschengestalt finden zueinander?

Worum es tatsächlich geht: Ivan (Grigoriy Antipenko) ist ein Geschäftsmann, dessen Leben sich nur um Geld, Anerkennung und seine Arbeit dreht. In seiner Welt existiert keine Liebe, bis er auf Nadeshda (Natalya Ivanova-Fenkina) trifft, eine Prostituierte, die sich schon lange in ihrer eigenen Hölle befindet. Drogen und Alkohol haben sie den Glauben an das Gute verlieren lassen. Ivan möchte sie für sich gewinnen, aber Nadeshda möchte ihn um seiner selbst willen nicht in ihr Leben lassen…

Zum Plakat: Hier wirkt natürlich sofort der direkte Blickkontakt zum Betrachter. Die beiden schauen uns direkt an und diesem Anblick kann man sich nur schwer entziehen.
Was an diesem Plakat bemerkenswert ist, ist die mittige Teilung der Gesichter. Psychologisch und biologisch gesehen gibt es für die Partnerwahl die Theorie, dass Menschen mit ähnlichen Gesichtsproportionen sich oft auf den ersten Blick anziehend finden und sich unterbewusst für kompatibel halten (unabhängig davon, ob das auch so ist).
Diese Theorie scheint hier bildlich 1:1 umgesetzt – zumindest Ivan glaubt, in Nadeshda die perfekte Partnerin für sich gefunden zu haben und auch beider Einstellung scheint auf den ersten Blick ähnlich zu sein.
Die Proportionen ihrer Gesichter ähnelnd sich verblüffend: die Nasenform, die Lage der Augen, die Breite der Lippen, die Form des Mundes, die Augenbrauen, ja sogar der Haaransatz scheint bei beiden identisch an. Fast könnten sie auch Geschwister sein, die in einem gemeinsamen Kampf gegen den Rest der Welt antreten.
Dass nicht alles so perfekt und schön ist, wie die beiden aussehen, zeigen die unterkühlten Farbtöne des Plakates, die es fast s/w erscheinen lassen.
Der Schriftzug, der zersplittert anmutet, erscheint passend, wenn auch etwas langweilig. Die Wahl einer serifenlosen Schrift ist bei einem Filmtitel, der das Wort „Angel“ enthält, allerdings zu begrüßen, denn geschwungene Serifen- oder Schreibschriften würden hier Klischees heraufbeschwören.

Ob der Film bei uns in die Kinos kommt, ist leider fragwürdig, denn russische Filme haben es leider nach wie vor schwer, auch ein großes Publikum anzusprechen. Vielleicht hat jedoch der Überraschungserfolg von „Wächter der Nacht“ den Weg geebnet?
Für die weinenden Engel gibt es jedenfalls derzeit noch keinen Starttermin und auch die IMDB-Seite geizt mit Informationen.

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