Knallende Karpfen

Äh, Quatsch, lurchende Lachse!

Oder wie übersetzt man diesen Filmtitel…?
Dieses Plakat spottet jeder Beschreibung. Der Claim „Von den Machern von Beerfest & Super Troopers“ gibt schon gleich den Tipp, sich das nicht anzutun…

slammin-salmon-posterNee, nee, nee. Photoshop disaster at its best. Or worst.

5 Minuten Himmel

…ist nicht nur ein schöner Filmtitel, der Film hat auch ein optisch sehr schönes, ruhiges, simples und doch ansprechendes Plakat.

Five Minutes of Heaven Movie Poster
Five Minutes of Heaven Movie Poster

…zumindest nachdem man sich von dieser schrecklichen Version verabschiedet hat:

Five Minutes of Heaven ugly Movie Poster
Five Minutes of Heaven ugly Movie Poster

Okay, die Gesichter sind im letzteren Plakat unbearbeiteter und interessanter, weil realistischer. Und eigentlich ist die Idee auch die gleiche – ein Ausschnitt zweier Gesichter nebeneinander.
Ein schönes Beispiel, wie sehr Bildausschnitt, Komposition und Farbgebung die Wirkung eines Plakates verändern können.
Während ich beim oberen Plakat einen ruhigen, intensiven und traurigen Film erwarte, würde ich beim zweiten Plakat eher einen Thriller erwarten. Warum? Weil das Plakat genauso aussieht, wie jenes zum Film „Extreme Measures“, in dem Hugh Grant und Gene Hackman als Mediziner mit extremen Methoden gegeneinander vorgehen. Das Plakat kann ich hier auf Grund der immer wieder gern angesurften Seite filmposter-archiv zeigen, es stammt nämlich schon aus dem Jahre 1996.

Extreme Measures Movie Poster via filmposter-archiv.de
Extreme Measures Movie Poster via filmposter-archiv.de

Im Film geht es um den Nordirland-Konflikt, der an Hand einer tragischen Geschichte um zwei Brüder erzählt wird.

Yes, you could

Vielleicht war ich in meiner Fragestellung ja zu suggestiv? Die Antwort auf meine Frage lautet jedenfalls: Es handelt sich um eine Komödie. Und einen einzigen Film mit dem Titel „I can do bad all by myself“.

yes_you_could
Im Film gibt ein Charakter namens Medea (die von einem Mann namens Tyler Perry schon in mehr als 10 Filmen verkörpert wurde), ihre außer Kontrolle geratenen Kinder (?) an deren Tante ab – die ist allerdings auch kein unbeschriebenes Blatt. Als Nachtclubsängerin schlaucht sie sich bei ihrem Freund durch und trinkt eindeutig zu viel… Gespielt wird diese Dame von Taraji P. Henson, die man als Benjamin Buttons Mutter erleben durfte.

Bleibt nur noch die Frage: welches dieser Plakate sieht überhaupt nach Komödie aus? Meines Erachtens keines. Außerdem passen die drei Plakate stilistisch vorn und hinten nicht zusammen.
Während das linke Plakat angelehnt ist an das Poster zu „Straw Dogs“, sieht das mittlere Poster nach Drama und das rechte nach Discofilmchen aus.
Das lässt mich einfach rätselnd zurück…

Fragwürdiges Qualitätsmerkmal

Das Plakat zu „The Collector“

Plakat zu "The Collector" mit herausragendem Qualitätsmerkmal
Plakat zu "The Collector" mit herausragendem Qualitätsmerkmal

Normalerweise wird auf Plakaten, wenn es denn nötig erscheint, mit anderen Filmen geworben, die die Macher schon produziert haben – besonders bei Komödien ist mir das schon öfter aufgefallen. Da stehen dann Sätze wie

„von den Genies, die schon für Zoolander verantwortlich waren“
„von den Machern von Superbad“
„vom Regisseur von Stirb Langsam“

Idealerweise wird damit auf Filme hingewiesen, die von einiger Qualität gewesen sind und vom Publikum gemocht worden. Das Plakat zum neuen Slasher-Film „The Collector“ wirbt jedoch mit dem Satz

„von den Drehbuchautoren von Saw IV, V & VI“

Nicht etwa dem ursprünglichen „Saw“, der durchaus spannend und unterhaltsam war. Auch nicht die Autoren vom Teil 2, der im Grunde genommen schon unnötig war. Oder vom Teil III, an den ich mich kaum erinnere. Nein, die Autoren von den vollkommen überflüssigen Teilen 4, 5 & 6 (das der noch kommt, ahnte ich noch nicht mal) haben diesen neuen Film verbrochen.
Ist das noch Werbung oder eher Abschreckung?

Ich knall‘ dich ab – mit dem Eiffelturm?!

Das Plakat zu „From Paris with Love“

via iwatchstuff.com
via iwatchstuff.com

Was wir sehen: Eine Hand, die schussbereit eine Waffe hält. Nur ist diese Waffe keine normale Knarre, sondern ein mutierter Eiffelturm. Dazu der Filmtitel.

Worum es augenscheinlich geht: Vermutlich um Agenten und Bösewichte à la James Bond. Denen allerdings keine vernünftigen Waffen zur Verfügung stehen.

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Alles so weichgezeichnet hier – The Mysteries of Pittsburgh

Was haben die sich dabei nur gedacht?
Die Farbgebung, die Weichzeichnung, die Typografie – alles im 80iger-Jahre-Style. Darüber könnte ich ja noch hinwegsehen (auch wenn ich es absolut hässlich finde); aber dass tatsächlich jeder einzelne abgebildete Charakter irgendwohin schaut und weder zum Betrachter noch zueinander Blickkontakt aufnimmt, ist echt zuviel.
Die „mysterious places“ liegen scheinbar irgendwo im Nirgendwo.

Mir ist jetzt auch schlecht – das Plakat zu „The Hangover“

Und wieder ein Plakat der Kategorie: „Was zur Hölle…?!“
Ob ein Film mit dem Titel „The Hangover“ wirklich nötig ist, möchte ich hier nicht erörtern.

Was haben die sich nur dabei gedacht?
Drei Männer, die total verranzt aussehen, denen Zähne fehlen, die sich und ihre Klamotten seit Tagen nicht gewaschen haben und faktisch sichtbar stinken und ein total crazy photogeshopptes Baby mit superwilder Sonnenbrille?!
Da kann ich die Zielgruppe nicht mal ahnen.

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