Objekte und ihre Erschaffer

Ein grafisch schönes Poster und der dazugehörige Film „Objectified“

Filmposter Objectified

Das Plakat liegt nun schon seit Ewigkeiten in meinem Filmplakateordner und zwinkert mir jedes Mal zu, wenn ich den Ordner durchstreife. Meine Augen bleiben jedes Mal daran hängen. Und immer denke ich: „Ist das vielleicht eines der schönsten Filmposter überhaupt?“
Die Frage beantworte ich für mich mit „Ja!“

Zum einen liegt das natürlich an der Schlichtheit des Designs. Es ist zwar jede Menge los und es sind auch sehr viele verschiedene Formen zu sehen, aber alles ist so wohl geordnet, wie es meinem Gestalterblick behagt.
Die unterste Objektreihe zeigt im Übrigen die Dinge, die für die Herstellung des Films verwendet worden.

Die Unfarben heben das Plakat natürlich umso mehr aus der bunten Masse der Poster hervor – Schwarz, Weiß, Grau – mehr braucht es eben nicht immer.
Es gibt noch eine zweite Version des Plakates, die ursprünglich für das Marketing in Europa verwendet werden sollte, es dann aber aus diversen Gründen nicht geschafft hat. Nun kann man diese Version aber in einer limitierten Version kaufen.

Objectified Movie Poster Letterpress Version
Objectified Movie Poster Letterpress Version

Die verwendete Schrift ist die wahrscheinlich schönste serifenlose Schriftart, die es zur Zeit gibt: Helvetica (der Regisseur von „Objectified“ hat über diese Schrift einen eigenen sehenswerten Film gedreht).

Der Film zum Plakat ist schon auf DVD erschienen und ist eine Dokumentation über die Dinge, die uns umgeben. Dinge, die wir kaufen. Dinge, die wir lieben. Und die Menschen, die diese Dinge entwerfen.

Antichrist – die Postergalerie

Auch wenn ich durchaus vertehen kann, dass man sich diesen Film nicht unbedingt ansehen möchte, die Plakate zu Lars von Triers neuestem Film sind durchaus einen Blick wert.

Australisches Poster für Antichrist
Australisches Poster für Antichrist

Das australische Poster ist dabei jenes, welches sich am weitesten von der ursprünglichen Komposition entfernt. Deshalb hinterlässt es auch einige Fragen, wobei es grafisch sehr eindrucksvoll ist und bei Männern so etwas wie Kastrationsängste auslösen dürfte.

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Kurze Interviews mit fiesen Männern

Eine Buchverfilmung und ihr Poster

Dieses Buch von David Foster Wallace habe ich mir ursprünglich nur wegen des Titels & des Einbandes gekauft (so viel zu „beurteile niemals ein Buch nach seinem Einband!“). Das Lesen des Buches hat lange gedauert, aber es hat mich auch reich beschenkt. David Foster Wallace, dessen Leben von Tragik durchzogen war, ist ein einfach ein wirklich begabter Schreiber und Beobachter. Es tut weh, diese Bücher zu lesen und gleichzeitig muss man mit Tränen im Auge manchmal lachen.

Seine Buchtitel zählen in meinem Bücherregal auf jeden Fall zu den seltsamsten („Kleines Mädchen mit komischen Haaren„, „Der Besen im System„…) und auch die Buchcover haben meine Aufmerksamkeit immer wieder auf sich gezogen. Selten habe ich Bücher so oft beim Lesen geschlossen, um mir noch einmal den Einband anzuschauen.

Auch deshalb finde ich es bemerkenswert, dass das Plakat zum Verfilmung von „Kurze Interviews mit fiesen Männern“ quasi das Buchcover ist. Da „hideous“ auch abscheulich, hässlich oder abstoßend bedeuten kann, ist das Plakat für den englischen Titel sicher noch treffender, als für die deutschen „fiesen“ Männer. Nichtsdestotrotz – ohne Gesicht ein Hingucker.

Was meint ihr?

Movie Poster - Brief Interviews with Hideous Men
Movie Poster - Brief Interviews with Hideous Men
Buchcover - Kurze Interviews mit Fiesen Männern
Buchcover - Kurze Interviews mit Fiesen Männern

Langweilige Zeitreisen

Das Plakat zu „Die Frau des Zeitreisenden“

Gähnende Langeweile
Gähnende Langeweile

Täuscht mich meine Erinnerung? War ich in einer sehr sentimentalen Stimmung, als ich das Buch von Audrey Niffenegger las? Das Buch jedenfalls habe ich damals als aufregend wahrgenommen. Es hatte Ecken und Kanten. Die Charaktere waren seltsam drauf, aber sehr menschlich. Die Tragik des Buches und der Liebesgeschichte entsprang dem Kniff, dass der Hauptcharakter Henry eine Gen-Anomalie hat, die ihn unwillentlich durch die Zeit springen lässt. Seine Geliebte weiß also nie, wann und ob er auftauchen wird und ob er sich an sie erinnert, ob sie sich schon getroffen haben oder erst treffen werden.
Klingt kompliziert, wird aber im Buch ziemlich gut beschrieben, sodass man sich als Leser gut reinfinden kann.
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Ga-Ga-Ga—–Gallo!

Vincent Gallo spricht

via outnow.ch
via outnow.ch - groß klicken macht Spaß!

Ein grandioses Plakat zu einem neuen Animationsfilm, bei dem mein Liebling Vincent Gallo eine Rolle spricht.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich hier nicht subjektiv klinge, aber das ist so ein kühnes, abgefahrenes, schön gezeichnetes Poster, dass ich nur hoffen kann, dass der Film da mithält.

12 Points!

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